Apache Maven Master Class

Apache Maven (kurz Maven) erschien erstmalig am 30. März 2002 als Apache Top Level Projekt unter der freien Apache 2.0 Lizenz. Diese Lizenz ermöglicht auch eine freie Nutzung für Unternehmen im kommerziellen Umfeld ohne das Lizenzgebühren fällig werden.

Das Wort Maven kommt aus dem Jiddischen und bedeutet so viel wie „Sammler des Wissens“.

Maven ist ein reines Kommandozeilenprogramm und wurde in der Programmiersprache Java entwickelt. Es gehört in die Kategorie der Build-Werkzeuge und findet vornehmlich in Java Softwareentwicklungsprojekten Verwendung. In der offiziellen Dokumentation bezeichnet sich Maven als Projektmanagement-Werkzeug, da die Funktionen weit über das Erstellen (Kompilieren) der binär ausführbaren Artefakte aus dem Quellcode hinausgehen. Mit Maven können Qualitätsanalysen von Programmcode und API-Dokumentationen erzeugt werden, um nur einige der vielfältigen Einsatzgebiete zu nennen.

Vorteile


  Online Kurs (Jahres Abo / 365 Tage)

Maven Master Class
m 3.47 Milli-Bitcoin

Zielgruppen

Dieser Onlinekurs eignet sich sowohl für Anfänger ohne Vorkenntnisse, als auch für erfahrene Experten. Jede Lektion ist in sich geschlossen und kann individuell ausgewählt werden. Umfangreiches Zusatzmaterial erklärt Zusammenhänge und ist mit zahlreichen Referenzen unterlegt. Das ermöglicht Ihnen den Kurs Apache Maven Master Class auch als Nachschlagewerk zu nutzen. Kontinuierlich werden dem Kurs neue Inhalte hinzugefügt. Wenn Sie sich für eine Mitgliedschaft der Apache Maven Master Class entscheiden sollten, haben Sie außerdem vollen Zugriff auf exklusive Inhalte.

Entwickler

  • Maven Grundlagen
  • Maven auf der Kommandozeile
  • IDE Integration
  • Archetypes: Projektstrukturen anlegen
  • Testintegration (TDD & BDD) mit Maven
  • Testcontainers mit Maven
  • Multi Module Projekte für Microservices

Buildmanager / DevOps

  • Release Management mit Maven
  • Deploy nach Maven Central
  • Sonatype Nexus Repository Manager
  • Maven Docker Container
  • Docker Images mit Maven erstellen
  • verschlüsselte Passwörter
  • Prozess & Build Optimierung

Qualitätsmanager

  • Maven Site – Die Reporting Engine
  • Testabdeckung ermitteln & bewerten
  • statische Codeanalyse
  • Codingstyle Vorgaben überprüfen

In Person Live Seminar – Build Management mit Apache Maven

Nativen Git Server unter Linux aufsetzen

Wer sein Git-Repository zur gemeinsamen Bearbeitung für Quelltexte benutzen möchte, benötigt einen Git-Server. Der Git Server ermöglicht die Kollaboration mehrere Entwickler auf der gleichen Codebasis. Die Installation des Git-Clients auf einem Linux Server ist zwar ein erster Schritt zur eigenen Serverlösung, aber bei Weitem nicht ausreichend. Um den Zugriff mehrere Personen auf ein Code Repository zu ermöglichen, benötigen wir eine Zugriffsberechtigung. Schließlich soll das Repository öffentlich über das Internet erreichbar sein. Wir möchten über die Benutzerverwaltung verhindern, dass unberechtigte Personen den Inhalt der Repositories lesen und verändern können.

Für den Betrieb eines Git-Servers gibt es viele hervorragende und komfortable Lösungen, die man einer nativen Serverlösung vorziehen sollte. Die Administration eines nativen Git Servers erfordert Linux Kenntnisse und wird ausschließlich über die Kommandozeile bewerkstelligt. Lösungen wie beispielsweise der SCM-Manager haben eine grafische Benutzeroberfläche und bringen viele nützliche Werkzeuge zur Administration des Servers mit. Diese Werkzeuge stehen bei einer nativen Installation nicht zur Verfügung.

Wieso sollte man nun Git als nativen Server installieren? Diese Frage lässt sich recht leicht beantworten. Der Grund ist wenn der Server, auf dem das Code Repository bereitgestellt werden soll, nur wenige Hardware-Ressourcen besitzt. Besonders der Arbeitsspeicher ist in diesem Zusammenhang immer ein wenig problematisch. Gerade bei angemieteten Virtuellen Private Servern (VPS) oder einem kleinen RaspberryPI ist das oft der Fall. Wir sehen also, es kann durchaus Sinn ergeben, einen nativen Git Server betreiben zu wollen.

Als Voraussetzung benötigen wir einen Linux-Server, auf dem wir den Git-Server installieren können. Das kann ein Debian oder Ubuntu Server sein. Wer CentOS oder andere Linux Distributionen verwendet, muss anstatt APT zur Softwareinstallation den Paketmanager seiner Distribution nutzen.

Wir beginnen im ersten Schritt mit der Aktualisierung der Pakete und der Installation des Git-Clients.

sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
sudo apt-get install git


Als zweiten Schritt erstellen wir einen neuen Benutzer mit dem Namen git und legen für diesen ein eigenes home Verzeichnis an und aktivieren dort den SSH-Zugriff.

sudo useradd --create-home --shell /bin/bash git
sudo su - git
cd /home/git/
mkdir .ssh/ && chmod 700 .ssh/
touch .ssh/authorized_keys
chmod 600 .ssh/authorized_keys


Nun können wir im dritten Schritt in dem neu angelegten home Verzeichnis des git Users unsere Git-Repositories erstellen. Diese unterscheiden sich gegenüber dem lokalen Arbeitsbereich darin, dass diese den Source Code nicht ausgecheckt haben.

mkdir /home/git/repos/project.git
cd /home/git/repos/project.git
git init --bare


Leider sind wir noch nicht ganz fertig mit unserem Vorhaben. Im vierten Schritt müssen wir die Benutzerberechtigung für das erstellte Repository setzen. Dies geschieht durch das Ablegen des öffentlichen Schlüssels auf dem Git Server für den SSH-Zugriff. Dazu kopieren wir den Inhalt aus der Datei unseres privaten Schlüssels in die Datei /home/git/.ssh/authorized_keys in eine eigene Zeile. Möchte man nun vorhandenen Nutzern den Zugriff verwehren, kommentiert man lediglich mit einem # die zeie des privaten Schlüssels wieder aus.

Wenn alles korrekt durchgeführt wurde, erhält man den Zugriff auf das Repository über folgenden Kommandozeilenbefehl: git clone ssh://git@<IP>/~/<repo>

Dabei ist <IP> durch die tatsächliche Server-IP zu ersetzen. Für unser Beispiel lautet der korrekte Pfad für <repo> project.git es ist also das von uns erstellte Verzeichnis für das Git-Repository.

Auf dem nativen Git Server können mehrere Repositories angelegt werden. Dabei gilt zu beachten, dass alle berechtigenden Nutzer auf alle so angelegenen Reposiories lesenden und schreibenden Zugriff haben. Das lässt sich nur dadurch einschränken, dass auf dem Linux-Server der unsere Git-Repositories bereitstellt, mehrere Benutzer auf dem Betriebssystem angelegt werden, denen dann die Repositories zugewiesen werden.

Wir sehen, dass eine native Git Server Installation zwar schnell umgesetzt werden kann, diese aber für die kommerzielle Softwareentwicklung nicht ausreichend ist. Wer gerne experimentiert, kann sich eine virtuelle Maschine erstellen und diesen Workshop darin ausprobieren.

Ruby: die Entwicklungsumgebung einrichten

Ruby ist seit vielen Jahren eine sehr etablierte Programmiersprache, die durchaus auch Anfängern empfohlen werden kann. Ruby folgt dem objektorientierten Paradigma und enthält sehr viele Konzepte, um OOP gut zu unterstützen. Außerdem lassen sich dank des Frameworks Ruby on Rails unkompliziert komplexe Webanwendungen entwickeln.

Die schwierigste Hürde beim Einstieg in Ruby, die es zu meistern gilt, ist die Installation der gesamten Entwicklungsumgebung. Angesichts dessen habe ich dieses kurze Tutorial zum Einstieg mit Ruby verfasst. Beginnen wir daher auch gleich mit der Installation.

Mein Betriebssystem ist ein Debian 12 Linux und Ruby lässt sich sehr einfach mit der Anweisung sudo apt-get install ruby-full installieren. Dieses Vorgehen kann auf alle Debian basierte Linux Distributionen wie z. B. Ubuntu übertragen werden. Anschließend kann mit ruby -v der Erfolg in der Bash überprüft werden.

ed@:~$ ruby -v
ruby 3.1.2p20 (2022-04-12 revision 4491bb740a) [x86_64-linux-gnu]


Wenn wir nun dem Tutorial auf der Ruby on Rails Homepage folgen und das Rails Framework über gem rails installieren wollen, stoßen wir bereits auf das erste Problem. Wegen fehlender Berechtigungen lassen sich keine Bibliotheken für Ruby installieren. Nun konnten wir auf die Idee kommen, die Bibliotheken, als Superuser mit sudo zu installieren. Dies Losung ist leider nur temporär und verhindert, dass später in der Entwicklungsumgebung die Bibliotheken korrekt gefunden werden. Besser ist es, einen Ordner für die GEMs im home Verzeichnis des Nutzers anzulegen und dies über eine Systemvariable bereitzustellen.

export GEM_HOME=/home/<user>/.ruby-gems
export PATH=$PATH:/home/<user>/.ruby-gems

Die oben stehende Zeile ist an das Ende der Datei .bashrc einzutragen, damit die Änderungen auch persistent bleiben. Wichtig ist, dass <user> gegen den richtigen Nutzernamen ausgetauscht wird. Den Erfolg dieser Aktion lasst sich über gem environment überprüfen und sollte eine ähnliche Ausgabe wie nachstehend ergeben.

ed@:~$ gem environment
RubyGems Environment:
  - RUBYGEMS VERSION: 3.3.15
  - RUBY VERSION: 3.1.2 (2022-04-12 patchlevel 20) [x86_64-linux-gnu]
  - INSTALLATION DIRECTORY: /home/ed/.ruby-gems
  - USER INSTALLATION DIRECTORY: /home/ed/.local/share/gem/ruby/3.1.0
  - RUBY EXECUTABLE: /usr/bin/ruby3.1
  - GIT EXECUTABLE: /usr/bin/git
  - EXECUTABLE DIRECTORY: /home/ed/Programs/gem-repository/bin
  - SPEC CACHE DIRECTORY: /home/ed/.local/share/gem/specs
  - SYSTEM CONFIGURATION DIRECTORY: /etc
  - RUBYGEMS PLATFORMS:
     - ruby
     - x86_64-linux
  - GEM PATHS:
     - /home/ed/Programs/gem-repository
     - /home/ed/.local/share/gem/ruby/3.1.0
     - /var/lib/gems/3.1.0
     - /usr/local/lib/ruby/gems/3.1.0
     - /usr/lib/ruby/gems/3.1.0
     - /usr/lib/x86_64-linux-gnu/ruby/gems/3.1.0
     - /usr/share/rubygems-integration/3.1.0
     - /usr/share/rubygems-integration/all
     - /usr/lib/x86_64-linux-gnu/rubygems-integration/3.1.0
  - GEM CONFIGURATION:
     - :update_sources => true
     - :verbose => true
     - :backtrace => false
     - :bulk_threshold => 1000
  - REMOTE SOURCES:
     - https://rubygems.org/
  - SHELL PATH:
     - /home/ed/.local/bin
     - /usr/local/bin
     - /usr/bin
     - /bin
     - /usr/local/games
     - /usr/games
     - /snap/bin
     - /home/ed/Programs/maven/bin
     - /usr/share/openjfx/lib
- /home/ed/.local/bin

Mit dieser Einstellung lassen sich nun ohne Schwierigkeiten Ruby GEMs installieren. Das probieren wir auch gleich aus und installieren, das Ruby on Rails Framework, was uns bei der Entwickelung von Webapplikationen unterstützt: gem install rails. Dies sollte indessen ohne Fehlermeldungen durchlaufen und mit dem Kommando rails -v sehen wir, ob wir erfolgreich waren.

Im nächsten Schritt können wir nun ein neues Rails Projekt anlegen. Hier bediene ich mich dem Beispiel aus der Ruby on Rails Dokumentation und schreibe in die Bash: rails new blog. Dies erzeugt ein entsprechendes Verzeichnis namens blog mit den Projektdateien. Nachdem wir in das Verzeichnis gewechselt sind müssen wir noch alle Abhängigkeiten installieren. Das geschieht über: bundle install.

Hier stoßen wir nun auf ein weiteres Problem. Die Installation kann nicht beendet werden, weil es anscheinend ein Problem mit der Bibliothek psych gibt. Das tatsächliche Problem ist allerdings, dass auf der Betriebssystemebene die Unterstützung für YAML-Dateien fehlt. Das lässt sich rasch beheben, indem das YAML-Paket nachinstalliert wird.

sudo apt-get install libyaml-dev

Das Problem mit psych bei Ruby on Rails besteht schon eine Weile und ist mit der YAML Installation behoben, so, dass nun auch die Anweisung bundle install erfolgreich durchläuft. Jetzt sind wir auch in der Lage, den Server für die Rails Anwendung zu starten: bin/rails server.

ed@:~/blog$ bin/rails server
=> Booting Puma
=> Rails 7.1.3.3 application starting in development 
=> Run `bin/rails server --help` for more startup options
Puma starting in single mode...
* Puma version: 6.4.2 (ruby 3.1.2-p20) ("The Eagle of Durango")
*  Min threads: 5
*  Max threads: 5
*  Environment: development
*          PID: 12316
* Listening on http://127.0.0.1:3000
* Listening on http://[::1]:3000
Use Ctrl-C to stop

Rufen wir nun im Webbrowser die URL http://127.0.0.1:3000 auf, sehen wir unsere Rails Webanwendung.

Mit diesen Schritten haben wir nun eine funktionierende Ruby Umgebung auf unserem System erstellt. Nun ist es an der Zeit, sich für eine geeignete Entwicklungsumgebung zu entscheiden. Wer nur gelegentlich ein paar Scripte anpasst, dem genügen VIM und Sublime Text als Editoren. Für komplexe Softwareprojekte sollte wiederum auf eine vollständige IDE zurückgegriffen werden, da dies die Arbeit erheblich vereinfacht. Die beste Empfehlung ist die kostenpflichtige IDE RubyMine von JetBrains. Wer Ruby Open Source Projekte als Entwickler unterstützt, kann eine kostenfreie Lizenz beantragen.

Eine frei verfügbare Ruby IDE ist VSCode von Microsoft. Hier müssen aber zunächst ein paar Plug-ins eingebunden werden, und für meinen Geschmack ist VSCode auch nicht sehr intuitiv. Ruby Integration für die klassischen Java IDEs Eclipse und NetBeans sind recht veraltet und nur mit sehr viel Mühe zum Laufen zu bekommen.

Damit haben wir auch schon alle wichtigen Punkte, die notwendig sind, eine funktionierende Ruby-Umgebung auf dem eigenen System einzurichten, besprochen. Ich hoffe, mit diesem kleinen Workshop die Einstiegshürde zum Erlernen von Ruby erheblich gesenkt zu haben. Wenn Ihr diesen Artikel mögt, freue ich mich über ein Like und die Weiterempfehlung an eure Freunde.

README – gewusst wie

README Dateien haben in Softwareprojekten eine lange Tradition. Diese ursprünglich reinen Textdateien enthielten Lizenzinformationen und Anweisungen wie aus dem Quellcode das entsprechende Artefakt kompiliert werden konnte oder aber wichtige Hinweise zu Installation des Programms. Es gibt keinen wirklichen Standard, wie man eine solche README Datei aufbauen sollte.

Seit dem GitHub (2018 von Microsoft übernommen) als kostenfreie Code Hosting Plattform für Open Source Projekte seinen Siegeszug angetreten ist, gab es schon recht früh die Funktion, dass die README Datei als Startseite des Repositories anzuzeigen. Dazu muss lediglich eine einfache Textdatei mit der Bezeichnung README.md im Hauptverzeichnis des Repository erstellt werden.

Um die README Dateien übersichtlicher strukturieren zu können, wurde eine Möglichkeit für eine einfache Formatierung gesucht. Schnell hatte man sich für die markdown Notation entschieden, da diese einfach zu nutzen ist und auch recht performant gerendert werden kann. Somit sind die Übersichtsseiten besser für Menschen zu lesen und können als Projektdokumentation genutzt werden.

Es ist möglich, mehrere solcher markdown Dateien als Projektdokumentation miteinander zu verknüpfen. Somit erhält man eine Art Mini WIKI das im Projekt enthalten ist und außerdem auch über Git versioniert wird.

Das Ganze wurde so erfolgreich, das Selfhosting-Lösungen wie GitLab oder das kommerzielle BitBucket diese Funktion ebenfalls übernommen haben.

Nun stellt sich aber die Frage welche Inhalte man am besten in solch eine README Datei schreibt, damit diese für Außenstehende auch einen wirklichen Mehrwert darstellen. Dabei haben sich im Laufe der Zeit folgende Punkte etabliert:

  • Kurzbeschreibung des Projekts
  • Bedingungen, unter denen der Quellcode verwendet werden darf (Lizenz)
  • Wie ist das Projekt zu verwenden (z.B. Anweisungen zum Compilieren oder wie wird die Bibliothek in eigene Projekte eingebunden)
  • Wer sind die Autoren des Projekts und wie kann man sie erreichen
  • Was ist zu tun wenn man das Projekt unterstützen möchte

Mittlerweile sind sogenannte Badges (Sticker) sehr populär. Diese referenzieren oft auf externe Dienste, wie beispielsweise der freie Continuous Integration Server TravisCI. Diese helfen Ausstehenden, die Qualität des Projekts zu beurteilen.

Auf GitHub gibt es auch diverse Vorlagen für README Dateien. Man muss allerdings auch ein wenig auf die tatsächlichen Gegebenheiten des eigenen Projekts schauen und beurteilen, welche Informationen für Nutzer bzw. Anwender wirklich relevant sind. Solche Vorlagen helfen aber sehr dabei, herauszufinden, ob man möglicherweise einen Punkt übersehen hat.

Da mittlerweile ziemlich jeder Hersteller von Source Control Management Serverlösungen die Funktion die README.md Datei als Projektstartseite für das Code Repository anzuzeigen integriert hat, bedeutet das eine README.me auch für kommerzielle Projekte eine sinnvolle Sache sind.

Auch wenn die Syntax für markdown leicht zu erlernen ist, kann es bei umfangreichen Editierungen solcher Dateien durchaus komfortabler sein, direkt einen MARKDOWN Editor zu nutzen. Dabei sollte man darauf achten, dass die Vorschau auch korrekt dargestellt wird und nicht nur ein einfaches Syntaxhighligting angeboten wird.

Auf alle Fälle lohnt sich ein Blick auf die GitHub Seite https://www.readme-templates.com zu werfen. Weitere Ressourcen zum Thema finden sich hier:

Sichern & übertragen des Thunderbird-Profil auf einen neuen Computer

Als IT-Dienstleister müssen wir unsere Kunden oft dabei unterstützen, alte Windows-Systeme neu zu installieren. Die häufigste Herausforderung, der wir uns bei dieser Aktivität stellen müssen, besteht darin, alte Dateien zu sichern und sie auf dem neuen System wiederherzustellen. Nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen nutzen den E-Mail-Client Thunderbird. Deshalb haben wir uns entschlossen, diese kurze Anleitung zu veröffentlichen, wie Ihr Thunderbird-Profil gesichert und wiederhergestellt werden kann. Um einem Datenverlust vorzubeugen, sollten Sie regelmäßig Backups erstellen, falls Ihre Hardware oder Ihr Betriebssystem vollständig abgestürzt ist.

Sichern

  1. Einen USB-Stick oder -Festplatte (USB-Medium) an den Rechner anschließen.
  2. Erstellen Sie auf dem USB-Medium ein Verzeichnis Ihrer Wahl, zur Sicherung Ihres Profils. (z. B. 2022-01-19_Thunderbird-profil)
  3. Halten Sie das „Explorer Fenster“ offen und achten Sie darauf, dass das Verzeichnis „aktiv“ ist.
  4. Starten Sie nun Ihren Thunderbird E-Mail Client auf dem Rechner (Quelle) den Sie sichern möchten.
  5. Zum Auffinden Ihres alten Profils klicken Sie auf die „drei Balken“ oben rechts.
  6. In dem Fenster days such deann öffnent klicken Sie auf “Hilfe” (wie in dem Screenshot zu seen) 1️⃣ und dann 2️⃣ gehen Sie auf „weitere Hilfe zur Fehlerbehebung“.
  7. Im nächsten, sich öffnenden Fenster, wählen Sie das Feld „Ordner öffnen“ aus.
  8. Ein neues „Explorer Fenster“ öffnet sich und zeigt Ihnen alle Dateien Ihres Profils an.
  9. Markieren Sie alle Dateien, indem Sie die 1. Datei anklicken, dann die <Shift> Taste auf Ihrer Tastatur gedrückt halten und gleichzeitig die Taste <Pfeil nach unten> solange gedrückt halten bis der graue „Scroll-Balken“ im Fenster ganz unten angekommen ist. Sind alle Dateien ausgewählt (blau markiert), klicken Sie mit der „rechten Maustaste„ auf eine beliebige Datei und wählen den Menüpunkt „Kopieren“ aus
  10. Gehen Sie zurück zu dem „Explorer Fenster“ in dem Sie das USB Medium geöffnet haben und klicken die „rechte Maustaste“ und dann auf „Einfügen“.
  11. Ist der Kopiervorgang abgeschlossen, können Sie den Thunderbird E-Mail Client schließen.

Wiederherstellen

  1. Schließen Sie Ihr USB-Medium an den Ziel-Rechner an.
  2. Öffnen Sie den „Explorer“ und legen Sie folgende Verzeichnisse an: „Daten“ ➡️ „ Thunderbird“ ➡️ „Postamt xxx“ (C:\Data\Thunderbird\Postamt-Office xxx\ xxx müssen Sie mit dem Namen Ihres Thunderbird Profiles ersetzen)
  3. Kopieren Sie nun Ihre Profildaten von Ihrem USB-Medium in das neu erstellte Verzeichnis „C:\Data\Thunderbird\Postamt-Office xxx“.
  4. Nach Abschluss des Kopiervorgangs müssen Sie Ihr neues Profil Verzeichnis noch in der Thunderbird Installtion einrichten.
  5. Drücken Sie auf der Tastatur die Tasten <Windows Key>+<R>. Der Dialog „Ausführen” öffnet sich. Dort geben Sie im Screenshot „rot“ eingerahmten Befehl “thunderbird -p” ein und drücken die auf „OK“.
  6. Im neu geöffneten Fenster „Thunderbird – Benutzerprofil wählen“ klicken Sie auf den Eintrag „Profil erstellen“.
  7. Im 1. Fenster des „Profil-Assistent – Willkommen“ klicken Sie auf „Weiter“.
  8. Im 2. Fenster des „Profil-Assistent – Fertigstellen” tragen Sie unter “1“ den „Profilnamen“ (Postamt xxx) ein. Unter „2“ wählen Sie den Profilpfad durch klicken auf „Ordner wählen“ aus. (C:\Daten\Thunderbird\Postamt xxx).
  9. Zum Abschließen der Einrichtung Ihres Thunderbird Profils, müssen Sie nur noch auf „Fertigstellen“ drücken Sie können ab jetzt Thunderbird normal über die Startleiste starten – alle Ihre e-Mails & Einstellungen sind nun wiederhergestellt.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben können Sie uns gerne eine E-Mail schreiben oder einen Kommentar hier hinterlassen. Wenn Sie diese kleine Anleitung hilfreich

Erste Schritte in Docker mit PostgreSQL

Nach einigen Jahren hat das Virtualisierungstool Docker seine Bedeutung für die Softwarebranche unter Beweis gestellt. Wenn man von Virtualisierung hört, könnte man meinen, dass dies nur etwas für Administratoren ist und mich als Entwickler nicht so stark betrifft. Aber Moment mal. Da könntest du falsch liegen. Denn Grundkenntnisse über Docker können Entwicklern im Alltag helfen.

Schritt 1: Erstellen Sie den Container und initialisieren Sie die Datenbank

docker run -d --name pg-dbms --restart=no \
--ip 172.18.0.20 \
-e POSTGRES_PASSWORD=s3cr3t \
-e PGPASSWORD=s3cr3t \
postgres:11

Wenn Sie möchten, dass PostgreSQL nach einem Neustart immer aktiv ist, ändern Sie die Neustartrichtlinie von „nein“ auf „immer“. Nachdem Sie die Instanz „pg-dbms“ Ihres PostgreSQL 11 Docker-Images erstellt haben, überprüfen Sie, ob der Neustart erfolgreich war. Dies gelingt über den Befehl:

docker ps -a

Schritt 2: Kopieren Sie das initialisierte Datenbankverzeichnis in ein lokales Verzeichnis auf Ihrem Hostsystem

docker cp pg-dbms:/var/lib/postgresql/data /home/user/pg

Das größte Problem mit dem aktuellen Container ist, dass beim Löschen alle Daten verloren gehen. Wir müssen also eine Möglichkeit finden, diese Daten dauerhaft zu speichern. Am einfachsten kopieren Sie das Datenverzeichnis Ihres Containers in ein Verzeichnis auf Ihrem Hostsystem. Der Kopierbefehl benötigt die Parameter „Quelle“ und „Ziel“. Geben Sie als Quelle den Container an, aus dem die Dateien stammen sollen. In unserem Fall heißt der Container „pg-dbms“. Das Ziel ist ein PostgreSQL-Ordner im Home-Verzeichnis des Benutzers „ed“. Unter Windows funktioniert es genauso. Passen Sie einfach den Verzeichnispfad an und vermeiden Sie Leerzeichen. Sobald die Dateien im angegebenen Verzeichnis liegen, ist dieser Schritt abgeschlossen.

Schritt 3: Stoppen Sie den aktuellen Container

docker stop pg-dbms

Wenn Sie einen Container starten möchten, ersetzen Sie einfach „Stop“ durch „Start“. Der Container, den wir zum Abrufen der ursprünglichen Dateien für das PostgreSQL-DBMS erstellt haben, wird nicht mehr benötigt. Wir können ihn löschen. Dazu muss jedoch zunächst der laufende Container gestoppt werden.

Schritt 4: Starten Sie den aktuellen Container

docker start pg-dbms

Nachdem der Container gestoppt wurde, können wir ihn löschen.

Schritt 5: Container mit einem externen Volume neu erstellen

docker run -d --name pg-dbms \
--ip 172.18.0.20 \
-e POSTGRES_PASSWORD=s3cr3t \
-e PGPASSWORD=s3cr3t \
-v /home/user/pg:/var/lib/postgresql/data \
postgres:11

Jetzt können wir das Verzeichnis mit der exportierten ursprünglichen Datenbank mit einem neu erstellten PostgreSQL-Container verknüpfen. Das ist alles. Der große Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass sich nun jede in PostgreSQL erstellte Datenbank und deren Daten außerhalb des Docker-Containers auf unserem lokalen Rechner befinden. Dies ermöglicht eine wesentlich einfachere Sicherung und verhindert Informationsverluste bei Containeraktualisierungen.

Wenn Sie anstelle von PostgreSQL andere Images haben, aus denen Sie Dateien zur Wiederverwendung extrahieren müssen, können Sie dieses Tutorial ebenfalls verwenden. Passen Sie es einfach an das Image und die benötigten Pfade an. Die Vorgehensweise ist nahezu identisch. Wenn Sie mehr über Docker erfahren möchten, können Sie sich auch mein Video „Docker-Grundlagen in weniger als 10 Minuten“ ansehen. Wenn Ihnen dieses kurze Tutorial gefällt, teilen Sie es mit Ihren Freunden und Kollegen. Abonnieren Sie meinen Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben.

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